Samstag, 21. Juni 2014

Dunkle Nächte

 "Wo war noch der Ort, an dem wir mal die Wohnmobile an der Donau gesehen haben?" der Schatzi wollte nämlich nochmal an die Donau, des Radfahrens wegen. "Auf jeden Fall auf der anderen Seite von Inzell Richtung Linz im großen Nichts war das doch, nicht wahr?" Hmm, gesehen hatte ich in auch, die Ortsangabe stimmte auch, aber sonst wußte ich nix. Also haben wir gesucht. Vom Berg runter - man konnte dabei so schön in die kleinen Täler mit den Bauernhöfen und winzigen Örtchen gucken. Eins Kilometerweit von dem anderen entfernt. Wie lernt man da jemanden kennen? Egal.
Vom Berg runter an die Donau - falsch, Berg wieder hoch, Berg runter an die Donau - falsch, die im Ort ausgestellte Rad- und Wanderkarte zur Hilfe herangezogen, Berg wieder hoch, Berg wieder runter unter der Brücke her 6 km nach rechts Richtung Gasthof Exlau samt Wikingerdorf - richtig.
Das Wikingerdorf war ein Eventhappening der Hofes. Es standen da drei Buden in Wikingermanier und auf der Donau war ein Wikingerschiff. Am nächsten Tag sollte eine Gruppe kommen, die so ein Ereignis gebucht hatten. Es war lustig anzusehen.

 

Während der sechs Kilometer sind uns nur Radfahrer begegnet und 4 Häuser haben wir rechts liegen lassen. An dem Gasthof war jedoch kein Stellplatz, als wir die Womi vor zwei Jahren da stehen haben sehen, fand da wohl eine Geburtstagsfeier statt. Aber wir durften trotzdem bleiben.
Während der Himmelsstern wieder Marmelade kochte (auf einem Erdbeerfeld hatten wir 4,5 kg Erdbeeren gepflückt), saß ich Erdbeeren fressend unter dem blauen Himmel an der OP-grünen Donau - das war eine Vorstufen vom Paradies!


Hier kam übrigens Schiff an Schiff - schwarze = Frachter und weiße = Passagierdampfer.
Wie gesagt rechts von uns war der nächste Ort 6 km entfernt und links war der nächste ebenfalls ca. 6 km entfernt. Und in unmittelbarer Nähe nur der Gasthof. Als wir spät Abends mal rausguckten sah man nichts - rein gar nichts! Ein wenig waren die Umrisse der Berge zu sehen, es hat was, muß ich sagen.
Am nächsten Tag war - na was wohl, Radfahren angesagt. Nebenbei, mein Po ist schon ganz platt, aber ich habe braune Füsse bekommen!! Es ging erst rechts die Donau runter, dann auf eine Fahrradfähre und links die Donau wieder hoch, wo wir in Inzell wieder mit der Fähre auf die andere Seite wollten. Die Fähre kam aber nicht also sind wir bis zum übernächsten Haltepunkt gefahren und von dort aus übergesetzt und zurück zum Gasthof. Glück gehabt, denn kaum waren wir drinnen
kam ein tüchtiger Regenguß.
Womi fast nah
Kochen brauchten wir an diesem Abend übrigens nicht. Wir hatten Stelzen vorbestellt, sprich Haxen. Naiverweise hatten wir zwei bestellt. Davon haben wir dann mehre Tage gegessen. Auf Butterbrot und als Gulasch zubereitet. Aber lecker waren sie.



Womi nicht ganz so nah

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