Donnerstag, 12. September 2013

Erster Unfall

Seit gestern sind wir on Tour. Auf einem Parkplatz bei Krefeld haben wir die erste Pause gemacht. Wir haben nämlich unsere Gefriertruhe leergeräumt und da waren vom Sommerfest noch 4 Magnum Mandel drin. Jetzt hör ich schon den ein oder anderen - oh, Magnum Mandel, hätte ich auch gerne gehabt, stattdessen mußte ich Hessischen Apfeltraum essen, Frechheit! Nee, keine Frechheit, MM war nämlich für die süßen Mädels meines süßen Cousins, die den Hessischen Apfeltraum wegen des Eierlikörs nicht zu essen bekommen hätten. Aber die Mädels sind noch zu klein für diese Abendveranstaltunggewesen und so waren die Magnums bis gestern noch im Tiefkühler.
Der Womi-Tiefkühler ist allerdings recht klein und 4 MM passten da nicht mehr rein, also wurden sie in den Kühlschrank gelegt , wo sie jedoch nicht lange überlebten: a) wären sie da eh bald geschmolzen und wurden daher b) zügig verspeist. Die zweite Pause und damit auch erste Rast fand im beschaulichen Kurort Bad Waldliesborn statt, wo meine Anwesenheit der Altersdurchschnitt drastig senkte und Leute ich bin 50 - äh, ich meine 39K.
Diese Kurorte haben ja so einen ganz besonderen Charme, ob man den jetzt mag, seimal dahin gestellt. Man denkt an Tanztee und Konzertmuscheln, tuschelnde Weiber auf Herrensuche und Kurschatten (ich hatte übrigens auch einen, sehr nett, ist jetzt mein ständiger Begleiter). Die Orte wirken sehr gediegen und erinnern an künstliche Blumen und Hüftgelenke.
Besichtigt haben wir das Haus des Gasten, welchen schon geschlossen hatte und daher die Stellplatzgebühr nicht kassieren konnte, die Promenade, die leerstehende Ortho-Clinic und das Thermalbad und da hat mich der liebe Gott für meine fiesen Gedanken bestraft. Vor den Thermalbad steht nämlich ein Apfelbaum, den wir beim verlassen bemerkt haben. Hans Blick ging nach unten Richtung Fallobst und meiner ging nach oben Richtung was-soll-ich-mich-bücken-wenn-ich bequem-pflücken-kann. Gesagt getan, Hans fand einen Apfel und ich pfückte einen Apfel. Das sah der liebe Gott und der dachte: a) hatte sie fiese Gedanken, b) wieso-soll-sie-plücken,-kann -sie-sich auch-bücken und c)  Äpfelklauen tut man nicht und schickte daher direkt einen Apfel hinter her. Mitten in meine Viesage - Autsch!! Hat ja recht.
Doch davon mal abgesehen, der Apfelbaum gehört ja der Gemeinde Bad Waldliesborn und ist in dem Fall öffentlich und der Allgemeinheit zugänglich. Wenn die Gemeinde jetzt nicht für ihre, der Öffentlichkeit und Allgemeinheit zugänglichen Gütern sorgt, sie also vernachlässigt und damit zu
deren Verfall beiträgt, der letztlich dazu führt, daß eine harmlose jugendliche Passantin sich enrsthaft  verletzt, kann diese jugendliche , bezaubernde, intelligente, charmante, wie Champagner prickelnde Passantin, sprich ich dann nicht eigentlich Regressansprüche stellen? 

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