Sonntag, 15. September 2013

Es war einmal...



ein wenig nach links vorne liegt unser Übernachtungsplatz
 
... eine Stadt an der Lahn. 109 Höhenmeter mußte man überwinden, 400 Treppenstufen erklimmen um von dem betulichem Flüsschen zum Schloß zu gelangen. Die Gebrüder Grimm meinten dazu, daß die Stadt mehr Treppen auf den Straßen als in den Häusern haben. Ein Stück Weg konnte man sich sparen, wenn man einen der zwei Lifte benutzte, die einen zumindest bis in Höhe des Marktplatzes bringen würden.
Über der Uhr sah man eine güldene glänzende Kugel und darüber (wenn man es wußte) einen Hahn, der zu jeder vollen Stunde mit seinen Flügeln wedelte und dabei krächtztönenede Geräusche von sich gab. Woher ich das wußte? Weil Hans, der tapfere Recke an meiner Seite eine viertel Stunde bevor dieses Bildnis entstand, schonmal eines machen wollte. Was jedoch wegen diversen störenden Faktoren (einem Auto der Ordnungeshüter und einem Zusammentreffen der Gefolgsleute einer Truppe, die eine  Alternative für Deutschland zu werden hofften) nicht so schön aussah. Auf jeden Fall fing der Hahn just da an zu krähen oder zu krächzen, als der Recke ein Kunstwerk anfertigte und ich einem stattlichen Manne ein Lächeln schenkte. Wir labten uns nicht an den diversen Speisen und Getränken, die in den zahlreichen Schänken feilgeboten wurden, sondern machten uns frohen Mutes weiter auf den Weg, das herrschaftliche Schloß derer von und zu zu erreichen. Es ging hoch über Treppenwege und Steilpässen. Ganz schön anstrengend. Das wußten die Bewohner des beschaulichen Städtchens auch auch und legten fortan einen Weg an, welcher der Gesundheit und der körperlichen Ertüchtigung dienen sollte.
Nettlieblichen auf dem Grimm-Dich-Pfad
Dieser schlängelte sich Lindwurm gleich durch die Altstadt der ertüchtigten Leute.
Man fand
der Wolf und  die sieben Geislein
Aschenputtel´s roter Pump (der rote Fleck da!)

die sieben Zwerge auf dem Berge..
und viele mehr.

Wir lustwandelten durch den hübschen Park der Schlosses und fanden einen Rosengarten, wo zwischen Tom-Tom und Funk Uhr die betörende Rose


Helga


wuchs.
Ermattet von den Anstrengungen, nahmen wir ein Getränk sowie einen kleinen Imbiss zu uns, welches uns von dem italienischen Koch des Schloßherren kredenzt wurde.

Nettliebchen und ihr Recke
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann machen sie sich jetzt auf an den Chiemsee oder an den Neckar oder nach Österreich oder nach Italien oder nach Regensburg, doch wo immer sie auch sind, sie haben in den Kathedralen ihrer Herzen ein Lichtermeer füreinander und eine Kerze für euch brennen.

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