Mittwoch, 10. Oktober 2012

Inselflucht

Nun habe ich ja groß angekündigt, daß wir auf die Ile d´Oleron wollten. Nun ja, wir waren auch da. Aber es scheint so, als würde uns die Insel nicht mögen. Wir waren nun schon zum 4ten oder 5ten mal dort und immer hat es geregnet. Diesmal auch, klar, wir konnten schon spazierengehen. Am und um den Leuchtturm z.B., dem Phare de Chassiron,  50 m ist er hoch und 224 Stufen hat er. Man kann von dort aus auch prima auf das weite Meer gucken, wenn nicht grade Ebbe ist. Die netten bunten Holzhäuschen, von denen das ein oder andere jedoch einen neuen Anstrich bräuchte, konnte man sich auch angucken. Le Chateau und St. Pierre d´Oleron war auch nett. Ansonsten gibt es dort sehr viele CP´s. Viele davon sind jedoch schon zu. Wegen der französischen Ferien haben manche nur im Juli August und September auf. Der Campingplatz bei Boyardville wird auch nur wegen Hans Wendemanöver erwähnt. Wir sind ja mit dem Anhänger unterwegs. Da sind die Fahrräder drin und das Boot und der Motor und jetzt auch die Pinienzapfen, die ich gesammelt habe und es wird auf der Weiterfarht bestimmt noch das ein oder andere hinzukommen. Doch zurück zum CP. Die Straße war nicht sooo besonders breit und es wurde noch darauf hingewiesen, daß die Höhe kurz hinter dem CP auf 2,10 m begrentz wird, also Auto durchlässig aber nicht Womi, nichts seltenes. Rechts der CP, links ein Waldstück mit Radweg, dieser war von der Straße durch Begrenzungspfähle abgetrennt. Wir guckten uns den Platz an und wollten wieder zurück Richtung Dorf. Nun also das Problem.  Nur mit Womi hönnte man evtl. wenden, aber mit Anhänger ... (ich vergaß zu erwähnen, daß wir hinter der Einfahrt vom CP geparkt hatten). Hans drehte und kurbelte also und drehte und kurbelte und blieb stehen, weil andere Autos kamen und drehte und kurbelte wieder. Weiter gradeaus zu fahren konnten wir wegen der Höhenbegrenzung ja nicht riskieren. Der kleine Anhänger paßte fast zwischen die Pfähle, aber nur mit absoluter Präzisionsarbeit und nur fast, immer fehlte ein kleine Stück Lücke, neuer Versuch, wieder ein Pfahl im Weg, neuer Versuch...bis meinem Süßen irgendwann der Kragen platze und er mit voller Wucht gegen einen Pfahl trat (Philipp, du weißt wie er fluchen kann!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!). Dabei merkte er, daß das Holzteil etwas locker war. Schatzi grinste etwas schelmich und zog an dem Teil und zog und zog und zog ca. 1,50 m aus dem Boden. Wie ihr euch denken könnt, sind wir glücklich weitergefahren. Das Holzstäbchen wurde von mir übrigens ordnungsgemäß wieder eingepflanzt. Das erinnert mich an den Hügelkamm auf dem Feldweg in Ungarn auf dem wir wenden mußten, aber das ist eine andere Geschichte.
Auf jedenfall sind wir wieder nach Port les Barques gefahren und hier scheint jetzt die Sonne.

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