Samstag, 15. Juni 2013

Nicht viel

Wie haben Samastagabend und stehen an einem Hafen an der Gironde. Die Fischerboote kommen zurück und alle Leute gehen gucken. Der Stellplatz ist rappelvoll. Es erinnert so ein bißchen an Reinhard Meys Schlacht am kalten Buffet. Eigentlich ist der Platz fast voll. Ein unmöglicher Satz, entweder es ist voll oder nicht, aber das eigentlich paßt hierhin. Also, eigentlich ist es fast voll, doch hier und da ist noch ein Plätzchen frei. Und jetzt, wer entdeckt den freien Flecken zwischen dem Womi und dem Womi als erster? Ich  ich  ich, meins  meins  meins, da  da  da.Schnell hin. Schei... die Concord ist viel zu groß auch der Phönix hat keine Chance (die beiden gehören zu den sogenannten Dickschiffen, die fast LKW Maße haben), doch da, das kleine alte Womi paßt exat noch rein und die Türe bekommt der Fahrer auch noch auf. Und da - dort wird die Frau vorgeschickt - nicht ich, wir stehen seit gestern hier und haben einen schönen Platz mit Aussicht auf den Hafen und das Geschehen - sie ist schneller als die Autos und sie schießt in die Lücke, die drei andere Fahrer auch grade gesehen haben, und stellt sich breit hin. Der Platz ist unser!! Und hier, das Womi, daß eben erst kam. Kein Platz mehr - bis auf die Grünfläche ganz nah am Wasser. Mon dieu, mon cher, haben wir ein Glück! Wir haben den allerschönsten Platz! - nur, wie sich später rausstellt, keinen Strom. Was ist denn das? Da fahren ja wieder welche weg!? Vielleichtr ist der Platz ja viel schöner, als unserer? Nix wie hin, die Frau wird wieder vorgeschickt und tatsächlich: hier hat man 50 cm mehr Platz, aber dafür keinen Fernsehempfang mehr, also wieder zurück - momentmal, das war unser Platz! So eine Frechheit, da verläßt man für 1 Minute seinen Platz und was ist? Der Neue denkt nur: ätch fit fit, weggegangen Platzvergangen.
Ist das schön, wenn man dies alles beobachten kann. Und wie gesagt ebenfalls die Fischer samt Menschentraube. Gestern haben wir ja noch gedacht, da wird jetzt fangfrischer Fisch verkauft, aber wird nicht. Also brauchen wir auch nicht gucken zu gehen.

Geguckt haben wir woanders. Z.B. bei einer Radtour durch diverse Naturreservate


Hier hat Hans ganz schön geflucht. Das strohige Gras im Vordergrund hat sich in seinen Strümpfen und Schuhen fetsgesetzt und ganz schön gepickst. Es dauerte etwas, bis wir beide Socken und Schuhe wieder einigermaßen sauber hatten.
heir wohnt also der Klapperstorch
Frau freut sich
Hans zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht, unteranderem mit seiner bloßen Existenz und dem Versprechen, das es ein Eis geben würde. Schokolade und Cassis, hmmmmm.

Vorher mußte ich aber noch über 7 Brücken geh´n, 70 harte Km übersteh´n.... Scherz, es waren nur 40km.
Danach ging es zu Fuß ins große Nichts. Und davon gab es hier viel. Ein Aussichtspunkt wurde angekündigt. Also nichts wie hin. Zuerst ging es wieder durch ein schönes Reservat.
und dann durch viel, sehr viel Schilf und dann war da viel, sehr viel brauner Schlamm und braune Brühe. Die Gironde. Ja, sah ganz nett aus. Alles war grün (hinter uns ) und braun (vor uns).
  
Lichtblick mit grün und braun


Aber es mußte auch Leben geben hier. Sonnst wäre der Steeg ja nicht angelegt worden.

Ich hatte schon rumgefrotzelt. Bei dem Aussichtspunkt gäbe es bestimmt ein Strandrestaurant und Kinderanimation samt Touristenbähnchen. Aber nein, es war pure Natur. Und für das täglich Brot mußten wir noch ins Dorf. Den Hügel hoch, die Steigung betrug bestimmt 117%!!!! Wenn nicht sogar 117,5% !!!
Also zuerst zurück zum Hafen und dann den Hügel hoch.
an der Häuseransammlungoben und dann rechts die Straße rein, da ist der Bäcker
Ich gebe zu, es sieht nicht nach 117,5 % aus, aber es waren 117,5 % - bestimmt!!!!

Jetzt noch ein paar Hafenimpressionen



Heinkehr

Ankunft


Abendstimmung



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