…….. Firenze - Florenz. Der Schatzi meinte am Vorabend:
sollen wir morgen nicht mal nach Florenz fahren? Florenz, dachte ich, Florenz, Gucci, Pucci
Prada und die Kreditkarte von mein Schatz (so etwas ähnliches hatten wir doch
schon mal, gelt?) Ihr täuscht euch, wenn ihr dachtet, dass ich das dachte, daßß
dachte ich nämlich nicht!! Ich dachte – Florenz, Leonardo da Vinci,
Michelangelo, Donatello, Brunelleschi, Medici und Machiavelli, Ponto Vecchio,
Uffizien, Kathedrale Santa Maria del Fiore und Palazzo Pitti und – David, der
ein oder andere weiß, dass er ja bei uns im Vorgarten steht, ganz klein und auf
der Piazza delle Signoria steht er in etwas größer, doch nicht im Original.
Unseren Stellplatz hatten wir relativ schnell gefunden. Ok,
es war ein Parkplatz an einer ziemlich befahrenen Straße und ich war anfangs
nicht so richtig amused, doch was soll’s wir waren in Florenz! Zuerst wollten
wir die Lage sondieren und gucken, wie wir am nächsten Tag vorgehen wollten. Es
war nämlich schon 16.30 Uhr. Wir gingen dem Hinweisschild zum Ponte S. Niccolo
nach und gingen und gingen und gingen. Irgendwann tat sich eine Hecke auf und
wir erhaschten einen Blick auf den Dom. Wir waren oben und das, was wir sehen
wollten war unten. Sch….. Also gingen wir weiter, bis wir auf dem Piazzale
Michelangelo standen (hier fing auch endlich unser Stadtplan an). Welche
Piazzale? Kenn ich nicht. Kennt ihr doch, zumindest dem Blick davon. DER Blick bzw. die Ansicht, den/die man von Florenz kennt, ist die vom Piazzale.
Man sieht den Ponte Vecchio, die berühmte Kuppel von Brunelleschi und da Gewirr
der Häuser. Etwas erschlagen machten wir uns wieder auf den Rückweg und
beschlossen, am nächsten morgen einen anderen Weg zu nehmen, Vom P.M. in die Stadt
wären es bestimmt nochmals 30-40 Minuten. Tags drauf sprach Hans die Schweitzer
an, die neben uns standen und die gaben ihm den Tipp, wir sollen mit dem Bus
fahren, was wir auch taten. Wie führen an Gucci, Pucci, Prada, Louis Vuitton
(o.ä.), vorbei. Bestaunten, den Ponte Vecchio
von links.... |
und von rechts |
(konnte auch mal eine
Farberfrischung brauchen), guckten uns ergriffen den David an
und versanken vor
Ehrfurcht vor der Kathedrale.
wie in der Drosselgasse an zwei Tagen während der Hauptsaison, Schmuckladen reiht sich an Schmuckladen. Sonst ist da nichts. Will man die Uffizien besichtigen, muß man Wartezeiten in Kauf nehmen und für den Dom wollen sie 8 Euro Eintritt, ebenso für viele andere Kirchen und Palazzi. Aber so etwas weiß man vorher und kann sich ja darauf einstellen. In den engen Straßen und auf den kleineren Plätzen befinden sich Verkaufsstände an Verkaufsstände.
Taschen, Gürtel, Tücher in allen Formen und Farben. Dazwischen laufen unsere im Moment so geliebten schwarzen Brüder rum, die Rolex Uhren oder Chanel Parfum verkaufen wollen. Doch keiner will kaufen, soll kaufen. Keiner guckt sie an. Im Augenblick liegen sie tot am Strand von Lampedusa und wir sollen uns schämen, weil das Asylrecht so ist, wie es ist, aber wenn sie hier sind, wünscht man sie sich weg.
Aber Florenz war toll, obwohl wir soviel gar nicht gesehen
haben.
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