Die Toskana, dass sind sanfte Hügel mit dunkelgrünen
Zypressen, silberig schimmernde Olivenhaine und Weinberge, die den Chianti
hervorbringen und die wunderschönen Villen und Bauernhäuser mit den typisch
rötlichen Dächern.
Viel davon hatten wir noch nicht gesehen, also machten wir
uns von der Costa Degli Etruschi (da habe ich doch bei unserer Urlaubsplanung
glatt die Etrusker vergessen! Ich weiß auch nicht mehr viel darüber, außer dass
die Römer sie von der Bildfläche verdrängt haben. Als ich dem Himmelsstern mein
mangelndes Wissen mitteilte und das dies ein Grund sei, noch mal hierhin zu
fahren, guckte er etwas irritiert. Eine Antwort steht noch aus.) – also weg von
der Costa Richtung landesinnere. Und da war sie, die Toskana, wie wir sie von
Bildern her kennen. Nur etwas regenverhangener. Aber selbst bei Regen ist sie
schön.
Gelandet sind wir in einem kleinen Ort namens Péccioli.
Laut
unseren Unterlagen sollte dort ein Stellplatz sein. Mit den Stellplätzen ist es
in Italien so eine Sache. Ehrlich, besonders schöne haben wir bis jetzt nicht
viel entdeckt. Meist sehen sie etwas heruntergekommen aus. Wir glauben, dass
sie auch nicht so frequentiert werden, wie z.B. in Frankreich oder Deutschland.
Der in Péccioli war jedoch eine kleine Perle. Er sollte am Parc Prehistorico
sein. Erst sind wir auf dem Dorfparkplatz gelandet. Schön am Hang gelegen, mit
Blick auf die traumhafte Umgebung.
Die Parkplätze schienen uns zwar ein wenig
klein, aber kennt man die Italiener? Stattdessen kamen viele italienischen
Mamas, um ihre kleinen Bambinis vom Kindergarten abzuholen, der direkt um die
Ecke war. Die Italienerinnen sehen ja schon klasse aus, auch im Jogginganzug,
eins der bevorzugten Kleidungsstücke auf dem Land scheint mir. Ehrlich, so schön und idyllisch der Platz
auch war, so irritiert waren wir. Wo war
die Stromversorgung, die laut Stellplatzführer vorhanden sein sollte, ist wohl
abmontiert worden und wo war der Parc? Wir sind weiter gefahren und das war
auch gut so. Um die nächste Ecke stand nämlich ein weiteres Hinweisschild zum
Parc, wir waren wohl zu früh abgebogen. Der Stellplatz gehörte, wie sich
rausstellte zum Parc. Es befand sich auch ein großer Spielplatz darauf, ebenso
eine kleine Bahn in der Kinder sitzen konnten und die dann im Kreis fuhr, dann
diese Gebilde, wo mein einen Euro reinschmeißen muß, damit das Bambini auf
einem Pferd reiten, in einem Auto fahren oder in einem Flugzeug sitzen kann.
Das Ganze wurde musikalisch untermalt von der Filmmusik von „Bonanza“ oder „die
Leute von der Shilo Ranch“. Die Musik ertönte allerdings auch, wenn kein Kind
ritt, fuhr oder flog.
Ich war etwas skeptisch und der Mann, der Schützer der
hilflosen Frau ging mal gucken, was auf einem großen Schild stand. Bei seiner
Rückkehr meinte er, wir könnten bleiben. Es sein nur Wohnmobilisten gestatten,
auf dem Platz zu übernachten, alle anderen müssten abends den Platz verlassen.
Ich zeigte mich gebührend beeindruckt von seinen plötzlichen und hervorragenden
italienischen Sprachkenntnissen. Er grinste süffisant und meinte, es wäre ein
Hinweis auf Deutsch angebracht. Wir beschlossen zu bleiben. Und da kam auch
schon der Herr der Prehistorie und brachte uns einen Prospekt. Und ebenso
beschlossen wir, am Tag darauf den Parc aufzusuchen, schließlich waren wir
schon in Lasceaux II und hatten dementsprechende Vorkenntnisse.
es muß am Essen liegen.... |
Nach einer ruhigen Nacht - wir standen recht einsam – gingen
wir zur Casa. Der Senor zeigte uns erstmal verschiedene Zeitungsartikel über
sein Reich und erzählte, dass seine Familie früher beim Zirkus gewesen sein,
als Beweis diente ein Foto von ihm aus früheren Tagen, dass ihn mit einer
Python zeigte. Wir zeigten uns beeindruckt. Ebenso von seiner Info, dass er dem
Brontosaurus selber gebaut hatte.
...da wirke selbst ich mal klein und zierlich |
Dann ging es los. Versteht mich jetzt bitte
nicht falsch, ich möchte den Parc Prehistorico in keinster Weise runtermachen,
aber er ist schon, nun sagen wir mal speziell. Es gibt ihn seit 1977 und seit
dem ist auch nicht mehr viel daran gemacht worden. Er zeigt Dinosaurier in, so
vermuten wir Originalgröße
aber schöne grüne Augen hatte er |
und diese haben früher bestimmt auch sehr bedrohlich
ausgesehen, jetzt wirkten sie ein wenig traurig (und das nicht nur, weil sie
nicht mit an Bord durften). Aber alles ist mit sehr viel Liebe gemacht worden
und für Kinder ist es auch ein großer Spaß. Der Brontosaurus, der einzige Dino,
den man auch anfassen durfte (wohl weil er Vegetarier war, obwohl Hans meinte:
Vegetarier hin, Vegetarier her, ein falscher Tritt und Schritt von ihm und du
bist auch platt).
Schallend lachen musste wir beim Vulkan, obwohl ich es erst
nach längerer Überlegung verstanden hatte: er spie nämlich glühende Lava in
Form von Ikea Kinder-Spiel-Ecke-Bälle!!
Danach gingen wir uns den Ort angucken
das waren die Straßenlaternen |
Dann wappneten wir uns für ………..
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