Samstag, 15. September 2012

.... Normandie

Gestern ging es weiter Richtung Mont Saint Michel. Eins der touristischen Highlighst Frankreichs. Millionen Menschen kommen jährlich hierher. Es ist aber auch übewältigend. Wenn man auf der Autobahn von Caen nach Avranches fährt, steht er auf einmal wie aus den Nichts da. Im Watt oder im Wasser. Von der Ferne kann man es allerding nicht so genau sehen, da scheint es mehr zu schweben.
Der Erzengel Michael hatte dem damaligen Bischof von Avranches, Aubert, aufgetragen, auf dem Felsen ein Kloster zu errichten. Zweimal soll Aubert die Weisung ignoriert haben und beim drittenmal hat Michael ihm mit dem Finger so heftig auf die Stirn gedrückt, daß ein Loch das Resultat war. Danach wurde das Kloster gebaut. Der Schädel mit dem Loch muß wohl in der Kirche von Avranches sein. 
Es führt ein Straßendamm vom Festland zum Berg hin, so daß man trockenen Fußes hinkommt.. Bis vor kurzem konnte mann noch mit dem PKW, Womi ( es gab sogar einen Stellplatz vor den Toren) oder mit dem Bus über den Damm fahren. Nun befinden sich RIESIGE Parkplätze ca. 1km vor dem Damm und man kann nur noch zu Fuß oder mit einem Shuttelbus zum Kloster. Selbst mit dem Fahhrad ist es nicht mehr gestattet. Die Shuttelbusse sind wohl kostenlos, wie mir die Madame von unserem Stellplatz sagte. Der Damm ist übrigens um die 2 km lang. Wer das auf sich nimmt, bekommt dann allerdings etwas geboten. Wie gesagt, der Mont ist wirklich beeindruckend. Aus theologischer, spiritueller, mysthischer und touristischer Hinsicht.
Die kleinen Gässchen den Berg hoch, beherbergen gefühlte 5000  Restaurant, Andenkenläden u.ä. Aber wenn man den Hals etwas streckt, wird man durch den Blick auf die schönen Häuschen und die Abtei später den Blick auf die Umgebung belohnt. Eine Pilderstätte ist es heute noch. Und es ist bei manchen Wegen ein Bestandteil des Jakobswegs.
Trost der Menschenmassen ist der Besuch des Bergs in meinen Augen ein Muß.
Wie gesagt finden im Augenblick große Umbaumaßnahmen statt. Durch den Damm ist die Gegend um Mont Saint Michel immer stärker versandtet und man hat ein großes Stauwerk gebaut damit wieder mehr Meer  kommt. Denn wie heißt es so schön, die Flut kann schneller kommen, als ein Pferd galoppieren kann und der Tidenhub soll bis zu 15 m. hoch sein.

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