Paris, Paris wir fahren nach Paris!! Der Himmelstern hatte
nämlich vor, mit mir nach Paris zu fahren. Ach ja, dachte ich, Yves Saint Laurent, Chanel, Dior, Champs Elysee,
l´amour et moi - o la la la. Daran und an seine Kreditkarte dachte der
Schatzi wohl auch und bremste mich
erstmal aus. Er will nämlich mit dem Böötchen nach Paris, von Melun aus, wo wir
am ersten Abend gelandet waren, einer lebendigen Stadt, die zwischen Paris und
Fontainbleau liegt. Und der Campingplatz, vorab wohlweislich schon ausgesucht,
liegt direkt an der Seine und eine Anlegestelle für unsere Jummijacht ist nur
100 m. vom Womi entfernt. Und wenn man mit dem Boot nach Paris schippert, kann
man kann zwar gucken, aber nicht aussteigen, da dass Böötchen ja nicht ohne
Aufsicht bleiben kann, also Adieu Dior und Co.
Aber….. leider war es viel zu kalt. Also Adieu Paris, doch
nicht für lange. Der Plan bleibt bestehen und außerdem, es gibt viele Filialen
von Chanel und Co, aber nur einen Süßen, der mit mir romantisch auf der Seine
nach Paris fährt!
Nun sind wir in Chartres,
wer will mit fahren? |
bekannt durch seine Kathedrale,
die
zwischen 1194 und 1260 erbaut wurde. „Notre Dame“ wurde eine Wallfahrtstätte.
Viele französische Könige kamen als Pilger hierher, z.B. Henri IV, der mit dem
Huhn, vielleicht erinnert ihr euch. Im Moment wird die Kathedrale restauriert.
Es war sehr laut und sehr dunkel innen drin. Trotz der über 160 Fenster. Viele
der Fenster stellen eine Geschichte dar. Die Geschichte von St. Martin, von St.
Nikolaus, von St. Katharina und Margaretha uws. Vor einigen jahren waren wir schon einmal in
Chartres (da hat Hans mir eine langstielige rote Rose geschenkt, die die dann
stolz durch Chartres getragen habe). Vorher hatte ich von einem kleinen Loch in
einem der Fenster (dem von St. Apollionaire )gelesen, durch das zur
Sommersonnenwende, also am 21.Juni gegen Mittag bei Sonnenschein ein
Lichtstrahl auf einen Messingknopf im Boden fallen würde und für manch einen
hatte das eine mystische Bedeutung, ebenso wie das Labyrinth im Boden, das man
leicht übersieht, da sich Stühle und viele Füße darauf befinden. Nun zurück zum
kleinen Loch. Wir wussten nicht, in welchem Fenster sich das Loch befindet,
also haben wir erstmal lange erfolglos gesucht. Da kam eine spanische
Reisegruppe. Wir schlossen uns an und irgendwann zeigte die Reiseführerin in
die Höhe und sprach die magischen Worte „pequeno Loco“ oder so ähnlich aus und tatsächlich, das
war das Loch! Und wann immer wir heute ein kleines Stück blauen Himmels im
grauen Himmel sehen, ist es für uns das „pequeno Loco“
Absolut sehenswert ist der Lettner,
Dame in andächtiger Betrachtung |
einer Chorschranke, die
die Geistlichkeit von den profanen Gläubigen trennen sollte. Beeindruckend
ebenfalls die Portale, ebenso beeindruckend ist die Beschreibung eines Portals
vom Umberto Eco in seinem Meisterwerk „Der Name der Rose“
Als wir gehen wollten, sang extra für uns noch ein Chor. Sie sind schon sehr nett, die Franzosen.
hmmm (Henry's) Huhn gibts bei uns gleich auch, auf der Gasflamme zubereitet, mal sehen ob das klappt...hier ist es übrigens sooo kalt, wir haben sogar den Ofen angemacht :)
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