Mittwoch, 14. November 2012

Canal du Midi

Wir haben Spanien verlassen, jedoch nicht ohne vorher noch Safran und Vanille zu kaufen. Wozu fährt man schließlich sonst nach Espana, nicht wahr? Sonne, blauen Himmel und Wasser haben wir hier schließlich auch, wenn auch nicht immer auf einmal.
Unser nächster Halt war ein kleiner Campingplatz in Colombiers, ca. 9 km von Beziers entfernt und am Canal du Midi gelegen. Ein paar Kilometer davon entfernt ist ein Oppodium,
Oppodium

eine ehemalige Siedlung aus der Zeit der Kelten. Oooh, denkt jetzt vielleicht der historisch interessierte Mitmensch, wie interessant, aber dem uninteressierten sage ich in diesem Fall "macht nix, man kann eh nix erkennen, außer angebaute Produkte aus der Agrarwirtschaft". Aber der gemeine Tourist kann am Kanal du Midi wunderbar Radfahren.
man kan aber auch Boot fahren


 Manchmal sogar sehr wunderbar. Manchmal jadoch auch mit Schwierigkeiten, wenn die dicken Wurzeln der Plantanen störend auf dem Weg sind, oder Feldsteine nicht auf dem Fels sind, sondern auf dem Weg. Es ruckelt dann ganz schön, der Rücken tut weh und die Arme und überhaupt. Wenn es dann auch noch geregnet hat und Herbst ist, dann sieht man durch die ganzen Blätter auf dem Boden die erwähnten Gefahren nicht und ist einem gewissen Risiko ausgesetzt. Zumal ja nun auch alles ein wenig glitschig ist. Aber ein wackerer deutscher Tourist und seine ihm folgende von Herzen zu getanene (?) Liebste (nicht ganz so wacker) fährt heiter weiter nach Capestang mit der überdimensionalen Kirche, 

die früher der Zweitwohnsitz des Erzbischofs von Narbonne war. Zurück sind wir dann über die Landstraße gefahren. Der Po tat weh, die Arme taten weh, die Hände taten weh und der Bauch auch, der war nämlich leer. Doch der Bäcker machte erst um half fünf auf und wir hatten erst 15.45 Uhr. Aber da war ja noch der kleine Supermarkt, die Superette und dort gibt es Kekse!! Und die viertel Stund bis 16 Uhr konnte man sich locker mit dem Angucken von Postkartenständern und Mietböötchen vertreiben. Mehr gab es leider nicht zu sehen. Um 16 Uhr standen wir also wieder vor der Ladentür, wo auch nur noch das Gitter vor war und warteten. und warteten und warteten. Nach 5 Minuten bermerkten wir das Schild an der Tür, daß an diesem Nachmittag die Inventur stattfand. Gott sei dank war daneben eine kleine Bäckerfilale, die wir vorher nicht bemerkt hatten. Freudig gingen wir dahin, kauften ein Teilchen und wollten noch ein Baguett. Nur, in den 5 Minuten, die wir vor dem Laden standen, waren in der Bäckerei die ersten Baguettes ausverkauft und der Boulanger meinte, es würde noch ein wenig dauern. Es dauerte noch 20 Minuten!!

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