Mittwoch, 14. November 2012

Blutiges Zwischenspiel

Den Canal du Midi haben wir dann auch verlassen und sind über Castelsarrasin wieder zu den Bambusstäben gefahren. Der Himmelsstern wollte noch mehr. Was sich als nicht so gut entpuppte. Die neue Säge war nämlich scharf, sehr scharf und der Daumen war im Weg. Nun ja, was soll ich sagen; Schatzi blutete wie ein Schwein, da ein wenig Fleisch samt Haut fehlte, dieshielt  ihn aber nicht davon ab, noch ein paar Äpfel zu plücken. Danach ging es weiter zu Madame Christell, der Winzerin, die wir auf der Hintour ja schon kennengelernt hatten. Und da fing das böse Däumchen wieder an zu bluten. Heftigst. (Hört ein Daumen eigentlich auf zu bluten, wenn er abgesägt wird?). Neu verbunden, gegessen, Expresso getrunken und wieder fing es an zu bluten. Da habe ich mir denn doch angefangen Sorgen zu machen. Wir waren weit ab vom Schuß, drei Kilometer vom nächsten Dörfchen, das recht klein war, war da ein Arzt? Würde er mich verstehen, obwohl in diesem Fall hätte ich mich verständlich gemacht, so oder so. Aber erstmal wurde Schatz dazu verdammt, sich nicht mehr zubewegen und den Finger ruhig zu halten. Es viel ihm etwas schwer, aber er hat auf mich gehört. Gott sei Dank  hörte es dann bald auf, aber nachts habe ich dann doch immer mal ein Auge auf meinen Herrn und Gebieter und seinen Daumen geworfen.

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